Schweizer Hypothekarzinsen und ihre Entwicklung im Jahr 2021
In der Schweiz zeigt sich im Jahr 2021 ein gemischtes Bild in Bezug auf die Entwicklung der Hypothekarzinsen. Während die Zinsen für Festhypotheken auf einem stabilen Niveau zu bleiben drohen, könnte die Volatilität aufgrund von Rezessionsängsten und Inflation weiterhin hoch bleiben.
Die Inflation in den USA und Europa sowie die damit einhergehende Rezessionsgefahr haben dazu geführt, dass sowohl die Europäische Zentralbank als auch die Federal Reserve Bank Zinserhöhungen durchsetzen. Auch wenn davon auszugehen ist, dass sich die Hypothekarzinsen in der Schweiz vorerst auf einem stabilen Niveau halten werden, ist die Situation weiterhin unsicher.
Zum einen schwächt sich die Schweizer Wirtschaft ab, zum anderen zeigt der private Konsum eine positive Entwicklung. Auch die Negativzinsen in der Schweiz dürften bald Geschichte sein – ein weiteres Anzeichen dafür, dass sich die Zinssituation in der Schweiz ändern wird.
Der Richtsatz für die zehnjährige Festhypothek wird sich laut Expertenmeinungen noch einige Zeit um die 2.5 Prozent bewegen. Auch die Attraktivität von Wohneigentum ist auf einem Rekordhoch. Besonders periphere Lagen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit.
Neben der Wahl der Lage ist die Wahl des passenden Hypothekarmodells ein wichtiger Faktor bei der Finanzierung von Wohneigentum. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten: Eine Festhypothek wird mit einem fix definierten Zinssatz für eine bestimmte Laufzeit abgeschlossen und bleibt während der gesamten Laufzeit unverändert. Die Geldmarkt-Hypothek hingegen hat regelmäßige Zinsanpassungen und wird meist in einem zwei- bis fünfjährigen Rahmenkreditvertrag abgeschlossen.
Wichtig ist, sich im Vorfeld gut zu informieren und sich von Expert\*innen beraten zu lassen. Eine Zweitmeinung einzuholen und Hypothekarlaufzeiten mit mehr als 2 Jahren Laufzeitendifferenz zu vermeiden sind weitere Empfehlungen bei der Wahl des passenden Modells.
Ein Blick auf die aktuellen Zahlen zeigt jedoch auch, dass die Hypothekarzinsen in der Schweiz Schwankungen unterworfen sind. Im März dieses Jahres stiegen die Schweizer Zinsen für Staatsanleihen aufgrund des erhöhten Inflationsdrucks. Doch die Sorge um eine globale Finanzstabilität führte zu einem Zinsrückgang. Die Schweizerische Nationalbank hob die Leitzinsen auf 1,5 Prozent an und deutete an, diese im Verlauf des Jahres weiter anheben zu wollen. Ein weiterer Zinsschritt von 0,25 Prozent im Juni wird erwartet.
Doch wie wirkt sich all das auf die Hypothekarzinsen aus? Sicher ist, dass sich die Renditen von Staatsanleihen und Hypothekarzinsen seitwärts bewegen werden. Die Volatilität bleibt aufgrund der bestehenden Unsicherheiten jedoch weiterhin hoch.
Umso wichtiger ist es, sich bei der Finanzierung von Wohneigentum individuell beraten zu lassen und die eigene finanzielle Situation zu berücksichtigen. Eine vorzeitige Verlängerung der Festhypothek bei steigenden Zinsen oder eine Wahl des passenden Hypothekarmodells sind entscheidende Schritte, um langfristig finanziell abgesichert zu sein.
Rendite: Wie man Kapitalerträge von verschiedenen Anlageformen maximieren kann Rendite ist ein wichtiger Begriff in der Finanzwelt, der sich auf den Kapitalertrag von Geldanlagen bezieht. Es wird jährlich als Prozentzahl angegeben und gibt Auskunft darüber, wie viel Gewinn man in Relation zum eingesetzten Kapital erzielt hat. Viele Menschen denken, Rendite und Zins seien identisch, aber das ist nicht der Fall. Während der Zins den festen Betrag widerspiegelt, den man auf einem Sparbuch oder bei einer Anleihe erhält, hängt die Rendite von der Art der Anlage und dem tatsächlichen Gewinn ab. Um die Rendite zu berechnen, wird eine einfache Formel verwendet: Gewinn x 100 / eingesetztes Kapital. Wenn man zum Beispiel Aktien kauft und diese im Laufe des Jahres einen Gewinn von 5.000 Euro erwirtschaften, nachdem man 50.000 Euro investiert hat, beträgt die Rendite 10%. Es gibt verschiedene Anlageformen, die eine attraktive Rendite bieten können, wie zum Beispiel Aktien, Fonds, Immobilien od...
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